Das Haus der Arbeitsfähigkeit
Die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen über das gesamte Arbeitsleben bis zur Regelrente steht unter dem Motto: Was kann das Unternehmen und was können die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tun, damit sie so lange wie möglich, so gesund wie möglich und mit Sinn und Freude ihrer Arbeit nachgehen können?
Die Handlungsfelder im Haus der Arbeitsfähigkeit sind:
- Stockwerk 4: Arbeitsbedingungen und Führung
- Stockwerk 3: Werte, Einstellungen und Motivation
- Stockwerk 2: Kompetenzen und betriebliche Entwicklungsmöglichkeiten
- Stockwerk 1: Gesundheit und Leistungsfähigkeit
Insgesamt liefern die Stockwerke 1, 2 und 4 die Detailinformationen, während im dritten Stock der Dialog stattfindet, mit dessen Hilfe die weiteren Maßnahmen vorbereitet und durchgeführt werden.
Quelle: Jürgen Tempel/Juhani Ilmarinen, Arbeitsleben 2025,
Das Haus der Arbeitsfähigkeit bauen, VSA 2013
1. Stock: Gesundheit und Leistungsfähigkeit
Gesundheit schließt Krankheit mit ein. Das wird noch deutlicher mit steigendem Durchschnittsalter der Belegschaft. Leistungsfähigkeit wird bestimmt durch die physische, psychische und soziale Verfassung, in der wir uns befinden.
2. Stock: Kompetenz
Kompetenz wird benötigt, um den Arbeitsalltag mit seiner Routine und wechselnden Anforderungen zu bewältigen. Soziale Kompetenz im Umgang mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen fördert die Atmosphäre und die Leistung am Arbeitsplatz.
3. Stock: Werte, Einstellungen und Motivation
Werte, Einstellungen und Motivation beeinflussen das Verhalten am Arbeitsplatz. Hier entstehen die Betriebskultur und das Betriebsklima.
4. Stock: Arbeit, Arbeitsumgebung und Führung
Die Arbeitsbedingungen nehmen den größten Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Zentrale Bedeutung hat dabei das Führungsverhalten mit seinen vielfältigen Auswirkungen auf Motivation und Leistungsbereitschaft und das Befinden der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.